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Bereits in den 1990er Jahren hatten Nick Bocklandt, Kaffeebauer belgisch-guatemaltekischer Herkunft, und Ward de Groote, niederländischer Kaffeeröster, die Idee für ein Gütesiegel, welches den nachhaltigen Anbau von Kaffee und später auch Kakao und Tee zertifizieren sollte. Ziel war es von Beginn an, verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken im internationalen Rohstoffhandel zur Gewohnheit zu machen. Dazu engagierte man sich besonders im Bereich des Umweltschutzes und der sozialen Verantwortung. Im Jahr 2002 wurde schließlich die unabhängige Organisation UTZ gegründet (“UTZ” = “gut” in der Sprache der Maya). Der Hauptsitz der Organisation befindet sich in Amsterdam (NL). Weltweit sind mehr als 100 Menschen bei UTZ angestellt. Das Programm der Organisation geht heute weit über die Verleihung eines Siegels hinaus.

Weiterbildung für Kaffeebauern

Bauern aus Herkunftsländern, deren Kaffee das UTZ Siegel erhält, werden regelmäßig in verbesserten Arbeitsmethoden unterrichtet, die zu einer stetig steigenden Professionalität im Anbau sorgen sollen. Dazu gehört die Aneignung von Wissen zum Thema Umweltfreundlichkeit, zum Beispiel beim Einsatz von Düngemitteln, und zu gerechter Marktwirtschaft. Die Bauern lernen, wie sie größere Mengen Kaffee, Kakao oder Tee zu geringeren Kosten produzieren können, sodass sie einen fairen Preis erzielen können. Außerdem erhalten sie Ernteprämien vom Einkäufer des jeweiligen Rohstoffes.

Durch bessere und höhere Ernteerträge steht den Bauern jedes Produktes und ihren Familien eine bessere Zukunft bevor. Die höheren Einkommen ermöglichen es den Bauern, ihre Kinder zur Schule zu schicken, wodurch flächendeckend eine bessere Bildung erzielt werden kann. UTZ macht es sich zur Aufgabe, Kinderarbeit weitestgehend zu verhindern.

Für eine bessere Zukunft

Ziel des Gütesiegels UTZ ist es, den nachhaltigen Anbau von Kaffee, Tee und Kakao auch für die Industrie interessant zu machen. Nachhaltigkeit soll gefördert und geschätzt werden. Nur so können Umwelt und Klima effektiv geschützt werden. Darum schließen sich Firmen wie Tchibo, Lavazza und Douwe Egberts gerne an und produzieren ihre Produkte UTZ-konform.

Weitere Informationen zum UTZ Gütesiegel erhalten Sie auf https://www.utz.org.