Instant-Kaffee ist eine Variante der Kaffeeherstellung, die auf Kaffeepulver oder Granulat basiert. Dazu werden in einem aufwendigen Prozess die Kaffeebohnen zu Trockenprodukten verarbeitet. In diesem Prozess werden die Bohnen nach der Reinigung zuerst sehr dunkel und möglichst gleichmäßig geröstet und anschließend grob gemahlen. In mehreren Säulen werden dem dabei entstandenen Kaffeemehl anschließend Stoffe mittels sauberem Wasser entzogen, sodass ein kaffeehaltiger Extrakt entsteht. Dieser Extrakt wird im nächsten Schritt konzentriert.

Ein Häufchen Instant-Kaffee-Granulat

Die Herstellung

Es gibt zwei mögliche Konzentrationsverfahren: entweder wird das Wasser durch Erhitzen verdampft, oder (die schonendere Variante) in einer Gefrierkonzentration vereist und vom restlichen Extrakt getrennt. So bleibt eine dickflüssige Masse mit wenig Wasseranteil übrig. Dieser Wasseranteil wird in einem letzten Schritt noch weggetrocknet. Auch hier gibt es mehrere mögliche Verfahren. Ein Beispiel ist eine erneute besonders schonende Gefriertrocknung. Dabei wird das dickflüssige Kaffeeextrakt in wenigen Sekunden auf starke Minusgrade heruntergekühlt und so tiefgefroren. Die hartgefrorene Masse wird dann zerkleinert und durch langsames Auftauen wird auch das restliche Wasser noch verdampft. Übrig bleibt das Instant-Kaffeepulverprodukt.

Instant-Kaffee auf Löffel

Für wen ist Instantkaffee gedacht?

In Deutschland unterliegt die Herstellung von Instant-Kaffee einem strengen Reinheitsgebot. Zur Herstellung darf ausschließlich Wasser genutzt werden und es dürfen keine weiteren Stoffe zugesetzt werden. Auch wenn der Geschmack von Instant-Kaffee natürlich ein anderer ist als der von frischem Bohnenkaffee, so sind dank der technischen Entwicklungen in diesem Bereich die heutigen Instant-Kaffees dennoch nicht zu unterschätzen. Sie werden besonders dort eingesetzt, wo ein Kaffeetrinker nicht lange auf den Kaffee warten kann oder möchte, zum Beispiel in Mensen.